gabriele cassone

Gabriele Cassone studierte Trompete bei Mario Catena und Komposition bei Luciano Chailly. Als weltweit angesehener Musiker wird er sowohl für seine Interpretationen von Musik auf historischen Instrumenten (barocke Naturtrompete, klassische Klappentrompete, romantische Trompete und Kornett) als auch fürs zeitgenössische Repertoire geschätzt. So zog ihn etwa Luciano Berio gerne für Aufführungen seiner Werke mit Solotrompete heran: »Sequenza X« für Trompete solo, die Uraufführung von »Kol-Od« unter Pierre Boulez mit dem Ensemble Intercontemporain und, gemeinsam mit dem Posaunisten Christian Lindberg, in szenischer Form in Berios Oper »cronaca del luogo« beim Salzburg-Festival. Im Barockfach spielte er u.a. die Solotrompete mit den »English Baroque Soloists« unter John Eliot Gardiner in den vollständigen Bachkantaten und dem 2. Brandenburgischen Konzert und spielte die Kantate »BWV 51« unter Ton Koopman ein. Mit dem Cembalisten und Organisten, Antonio Frigé, seinem häufigen Duopartner, gründete er das Ensemble »Pian & Forte«.

Als Solist trat er u.a. im Concertgebouw Amsterdam, der Cité de la Musique Paris, der Carnegie Hall, der Queen Elizabeth Hall, dem Wiener Konzerthaus, an der Scala di Milano und am Salzburger Mozarteum auf. Er hat über 20 CDs mit Musik vom Barock bis zur Gegenwart eingespielt. Ferner unterrichtet er am Konservatorium von Novara und gibt regelmäßig Kurse an der Accademia di Santa Cecilia (Rom), in den USA und ganz Europa. Häufig nimmt er Einsitz in Jurys bedeutender Wettbewerbe. Beim italienischen Verlag Zecchini erschien sein Buch »La tromba« (auch auf Englisch: »The trumpet book«).

Gabriele Cassone spielt eine Trompete von Courtois.

In der Spielzeit 22_23 ist er beim zweiten sinfoniekonzert zu erleben.