
familientheater
alice im wunderland
premiere
sa, 3.12.22
musikalische leitung
achim falkenhausen
inszenierung
clara kalus
bühne + kostüme
belén montoliú
Familienoper in zwei Akten von Pierangelo Valtinoni
Libretto von Paolo Madron nach Lewis Carroll
in deutscher Textfassung von Hanna Francesconi
Deutsche Erstaufführung
mit Übertiteln in einfacher Sprache
ab 7 Jahren
Was ist denn das? Ein sprechendes Kaninchen? Los, hinterher! Alice ist ein wissbegieriges junges Mädchen, das sich in ihrem immer gleichen Alltag langweilt. Da kommt die Abwechslung genau richtig und sie folgt dem weißen Kaninchen in seinen Bau, stürzt in einen tiefen Schacht und landet in einer Welt, die wundersamer nicht sein könnte: Alice trifft auf merkwürdige Gestalten, sprechende Tiere, unwiderstehlich schmeckenden Kuchen und kann sogar ihre Größe verändern. Auf ihrer Reise durch das märchenhafte Wunderland wird Alice immer mutiger und kann sich schließlich sogar der grausamen Herzkönigin in den Weg stellen. Doch war am Ende alles nur ein Traum?
Schon eineinhalb Jahrhunderte ist dieser Schatz der Weltliteratur alt und hat nichts an seinem märchenhaften Charme eingebüßt. Umso erfreulicher, dass es nun eine Neuvertonung der Oper gibt: Pierangelo Valtinoni, der bereits einige ausgezeichnete Kinderopern wie pinocchio, die schneekönigin oder der zauberer von oz komponiert hat, erschuf eine Musik, die dieser herrlich schrägen Welt auf den Leib geschneidert ist. Dieses Meisterwerk ist nach seiner europäischen Erstaufführung an der Oper Zürich nun erstmals in Deutschland zu erleben. Eine Oper für die ganze Familie, von der nicht nur die Kleinen noch etwas lernen können!
Mit Sonja Isabel Reuter (Alice), Julian Rohde / Sebastian Köppl (Zwiddeldei / Märzhase), Eddie Mofokeng (Zwiddeldum / Schlafmaus), Neele Kramer (Herzkönigin), Yohan Kim (Der verrückte Hutmacher), Felix Mischitz (Herzogin / Raupe), Atsushi Okumura (Das weiße Kaninchen), Natascha Flindt (Grinsekatze), Jan-Niclas Falke/Torben Kirchner (Herzkönig/Köchin), Damen des Opernchores des tfn, Kinderchor des tfn, tfn_philharmonie
↗ Karten im service_center
(05121 1693 1693, service@tfn-online.de)
↗ Webshop über reservix mit zusätzlichen Gebühren
pressestimmen
Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 5.12.22
„Alice im Wunderland“ kommt in Hildesheim nicht nur als Familienoper in deutscher Erstaufführung auf die Bühne, sondern vor allem als eine Reise in eine Welt, die man nur mit Fantasie erreichen kann. Und da schöpft Regisseurin Clara Kalus mit ihrer Bühnen- und Kostümbildnerin Belén Montoliú aus dem Vollen. Die knapp zweistündige Inszenierung (mit Pause) ist so kreativ und feinsinnig gemacht, dass man wahrscheinlich die Aufführung mehrmals anschauen muss, um alle Anspielungen und Ideen aufnehmen zu können. [...] Natürlich dürfen dabei auch Nebel, Glitter, Spielkarten vom Bühnenhimmel und die unterschiedlichsten Lichtstimmungen nicht fehlen, aber Regie und Ausstattung hüten sich vor einem überladenen Effekte-Theaterrausch und ebenso vor zu viel Gruseligkeiten – immerhin ist die Familienoper für Kinder von sieben Jahren gedacht. […] Da muss keiner vor einer avantgardistischen Tonsprache zurückschrecken. Ganz im Gegenteil, sie gefällt jung und alt. Denn die Musik unter der Leitung von Achim Falkenhausen entfaltet ein melodiöses, oft sehr temporeiches Spiel im Orchestergraben […] Dirigent Falkenhausen hat zudem noch den Damenchor […] sowie den überwältigen, rund 30-köpfigen Kinder- und Jugendchor einstudiert, der hier mit Gesang und Spielfreude regelrecht auftrumpft [...]
Alfelder Zeitung vom 6.12.22
Das Theater für Niedersachsen hat am Samstagabend mit der Premiere der Familienoper „Alice im Wunderland“ von Pierangelo Valtinoni eine deutsche Erstaufführung auf die Hildesheimer Bühne gebracht. [...] Das Bühnenbild regt die Fantasie an. Man fragt sich, was sich hinter all den Geheimtüren verbirgt. [...] Das TFN-Orchester mit Damen- und Kinderchor erzeugt dazu unter Leitung Achim Falkenhausens einen furiosen Klanggarten, in dem es zittert und bebt, anschwillt und wieder abflaut, bis sich die kraftvolle Sopranstimme der Alice auf einem weit verzweigten Nest aus schwingender Luft, Paukenschlag und Bogenstrich bettet; in die klassische Komposition mischen sich mitunter Pop-Elemente und Jazz. Die Familienoper bietet damit viel, woran man sich erfreuen kann, mehr als sich hier wiedergeben lässt.