rarität

der teufel und der liebe gott

 

premiere
sa, 18.3.23
zwölf-apostel-kirche, hildesheim

inszenierung
michael stacheder

bühne + kostüme
moni gora

Schauspiel von Jean-Paul Sartre
in einer Neuübersetzung von Uli Aumüller

Es ist die Zeit der deutschen Reformation und der Bauernkriege. Der Feldherr Götz versucht stets Böses zu tun, um Gott herauszufordern. Während der Belagerung der Stadt Worms gerät der Revolutionär Nasty in seine Gewalt, der ihn davon überzeugt, dass er mit seinem Verhalten nur die vorhandene Ordnung stützt und somit ein Werkzeug der Herrschenden ist. Von da an versucht Götz nur noch Gutes zu tun und Gott gefällig zu sein. Doch auch damit ist ihm kein Erfolg beschieden. Seine persönliche moralische Erkenntnis: Manchmal muss man Böses tun, um Gutes zu bewirken!

Was ist gut? Was ist böse? Und ist es möglich, nur das eine oder das andere zu sein? Freuen Sie sich auf ein packendes Meisterwerk des großartigen Schriftstellers und Philosophen Jean-Paul Sartre mit messerscharfen Dialogen, spannenden Charakteren und absolut aktuellen Fragen über Moral und soziale Gerechtigkeit! Eine Rarität auf deutschsprachigen Theaterbühnen!

Mit Martin Schwartengräber (Götz), Claudia Roick* (Katharina), Jeremias Beckford (Heinrich), Melanie Sidhu (Nasty), Nina Carolin (eine Frau / Hilda / eine andere Frau)
*Gästin

↗ Die Vorstellungen finden in der
Zwölf-Apostel-Kirche statt:
Zwölf-Apostel-Weg 6
31139 Hildesheim
www.zwoelf-apostel-hildesheim.wir-e.de

↗ Wir empfehlen warme Kleidung für den Vorstellungsbesuch.

↗ Karten im service_center
(05121 1693 1693, service@tfn-online.de)
Webshop über reservix mit zusätzlichen Gebühren

TERMINE

 
Fr, 02.06.2023
19:30 - 21:30 Uhr | Hildesheim | | |
Fr, 09.06.2023
20:00 Uhr | Burgdorf | | |
So, 02.07.2023
19:00 - 21:00 Uhr | Hildesheim | | |

pressestimmen

Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 20.3.23
Martin Schwartengräber, der nach seinem Auftritt als „Judas” wieder im Zentrum einer tfn-Aufführung in der Zwölf-Apostel-Kirche steht, fungiert in dieser Konstellation als Ruhepol. Um ihn kreisen Jeremias Beckford, Melanie Sidhu, Nina Carolin aus dem tfn-Ensemble sowie Claudia Roick. […] Regisseur Stacheder und Moni Gora, verantwortlich für Bühne und Kostüm, inszenieren den Kirchenraum mit Altar, Kreuz und Wandrelief fast ausschließlich mittels Licht und Schatten auf den Betonwänden. [...] Stark ist auch das tfn-Ensemble, sowohl Roick und Carolin in verhältnismäßig kleinen Rollen […] genauso wie das Trio der Hauptfiguren aus Schwartengräber, Beckford als Heinrich im steten Wechsel aus Verzweiflung und Hochmut sowie Sidhu mit Megafon und Greta-Zöpfen als berechnend-fanatische Nasty. Stark sind sie vor allem auch, wenn sie mal nichts sagen, sondern zuhören müssen. In dem Moment spielt die Nähe, welche der Kirchenraum zwischen Bühne und Publikum zulässt, der Inszenierung und dem Ensemble in die Karten, weil sich jede Gefühlsregung direkt aus den Gesichtszügen der Darstellenden ablesen lässt. Am Ende gibt es aus der voll besetzten Kirche Applaus für ein Stück, an dessen Ende die Erkenntnis steht: Gott ist schöner Schein und der Mensch sein eigener Herr.