lars linnhoff

Lars Linnhoff (er/ihn) ist Theatermacher, Illustrator und Queer History Tour Guide aus Osnabrück. Er studierte Szenische Künste an der Universität Hildesheim, trainierte am Rose Bruford College London mit dem Theaterkollektiv Frantic Assembly und besuchte Masterclasses und Kurse bei Lama El Amine, Scott Alan und Paul Graham Brown.
Vor, während und nach seinem Studium begleitete er Uraufführungen, deutsche Erstaufführungen und Stückentwicklungen, erst als Hospitant, dann als Assistent und Abendspielleitung. Stationen waren u. a. das Staatstheater Wiesbaden, Schauspielhaus Bochum, Theater Fürth, Freilichtspiele Tecklenburg, Brüder-Grimm-Festspiele Hanau. Am theater für niedersachsen in Hildesheim arbeitete er mehrfach mit der hauseigenen musical_company.

Er inszeniert Musicals, am liebsten selten gespielte, und entwickelt neue Musicalformate: das weltweit erste Mini-Musical-Festival history re-imagined (11 Uraufführungen an einem Abend), entscheidungsfindung im innersten (ein Selbstfindungskurs als zuschauer-partizipatives Musical) und das Site-Specific Musical bis nach meppen. Sein Forschungsprojekt site-specific-musical wurde vom Fonds für Darstellende Künste gefördert.
Weitere Arbeiten als Regisseur sind eine mann ohne bedeutung, wie man was wird im leben, ohne sich anszutrengen, für einen moment (Waldbühne Kloster Oesede), songs at sunset (Theater Münster), ox und esel (tic Kassel).

Am Theater für Niedersachsen inszenierte er bereits die Musicals thrill me, helle nächte und unfassbar nah. Außerdem entwickelte er die Ausstattungen für die abenteuer des hässlichen entleins, schahname, vom wasser des lebens, briefe an den  vater, der schöne fischer und wie man todsicher in den himmel kommt (ausgezeichnet mit dem Theaterpreis 2023 für herausragende Theaterkultur der Bürgerstiftung Hildesheim).

Auch in seinen Arbeiten als Illustrator sucht er nach Verbindungen zum Theater: er entwirft Artwork für Theaterproduktionen und entwickelt Illustrationen für Requisiten, Kamishibai- und Figurentheater. Seine Illustrationen fanden den Weg in die Süddeutsche Zeitung, in das Buch »Sondheim« (im New Yorker Verlag Black Dog and Leventhal) und auf die Bühne des Barn Theatre Cirencester (UK).

Er ist Herausgeber des Stadtplans »The Queer History of Osnabrück« und leitet Stadtführungen zur lokalen LGBTQI+-Geschichte. Für die Kunsthalle Osnabrück begleitet er Queer Walks. Er ist Vorstand des dienstältesten queeren Kulturfestivals in Deutschland, Gay in May.

www.larslinnhoff.de / Instagram: lars linnhoff