erstes sinfoniekonzert

termin
so, 8.10.23

dirigent
andreas spering

solistin
jihye kim _ fagott

tfn_philharmonie

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Leonoren-Ouvertüre Nr. 2 op. 72b

Carl Maria von Weber (1786-1826)
Fagottkonzert F-Dur op. 75

Franz Berwald (1796-1868)
Sinfonie Nr. 3 »singulière« C-Dur (1845)

Gelegentlich mag es scheinen, dass das Konzertrepertoire von zwei Gegenpolen geprägt wird: einerseits der Klassik mit ihren klaren Themen und ausgewogenem Formsinn, andererseits der Romantik mit der Suche nach immer farbigeren Klängen und ausdrucksstärkerer Melodik. Doch dabei handelt es sich nicht um eine echte Unvereinbarkeit. Im ersten Sinfoniekonzert der Spielzeit wartet die tfn_philharmonie mit Werken dreier Komponisten auf, die auf unterschiedliche Weisen Brücken zwischen den vermeintlich unversöhnlichen Idealen schlagen. Weber entlockt dem solistisch eher selten zu hörenden Fagott verblüffend belcantistische Qualitäten. Der Schwede Berwald, in seiner Heimat zu Lebzeiten unverstanden, entwickelt Formensprache und Orchesterbehandlung der Klassik höchst eigenständig in Richtung Romantik weiter und überrascht in seiner 3. Sinfonie z. B. noch heute mit der wahrlich singulären Idee, den langsamen und den Scherzosatz zu einem einzigen zu verschmelzen. Und Beethoven – nun ja, Beethoven lässt sich ohnehin keiner Epoche wirklich zuordnen, bildet vielleicht allein eine eigene. Mit der zweiten Leonoren-Ouvertüre, die im Grunde die ganze Handlung seiner Oper fidelio erzählt, bereitet er zweifellos der Programmmusik der Romantik den Weg.

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