viertes sinfoniekonzert

termin
so, 3.3.24

dirigent
florian ziemen

solistin
louise pollock _ posaune

tfn_philharmonie

Paul Hindemith (1895-1963)
Symphonische Metamorphose von Themen
Carl Maria von Webers (1943)

Nino Rota (1911-1979)
Posaunenkonzert C-Dur (1966)

Béla Bartók (1881-1945)
Konzert für Orchester (1943)

Zu allen Zeiten standen Komponist_innen vor der Frage, wie die Musik sich weiterentwickeln soll. Noch nie bildeten sich aber parallel so viele gleichermaßen erfolgreiche Strömungen heraus wie zwischen den beiden Weltkriegen: Schönberg setzte auf Zwölftönigkeit, Strawinsky auf Polystilistik – Hindemith lächelte bei ideologischen Debatten nur und folgte der Maxime »einfach Musik machen«; er umging ganz gezielt den bedeutungsschwangeren Anspruch, jedes Musikstück solle die Welt retten (oder wenigstens erklären). Auf diese Weise entstanden so hinreißend geistreiche Stücke wie seine Symphonische Metamorphose über Themen von Carl Maria von Weber, die virtuos mit alten und neuen Mitteln jonglieren. Béla Bartók bezog die Erneuerung in seiner Musik auch aus einer alten Quelle, der archaischen Rhythmik und Harmonik der ungarischen Volksmusik. Das Konzert für Orchester entstand wie Hindemiths Metamorphose während des 2. Weltkriegs im amerikanischen Exil und beruht auf der Idee, statt einer einzelnen Solostimme alle Instrumente des Orchesters abwechselnd solistisch hervortreten zu lassen. Der eine Generation jüngere Nino Rota schließlich, der vor allem mit seinen Filmmusiken weltberühmt wurde, hat sich auch in seinen Werken für den Konzertsaal keinen Deut darum geschert, ob sie »modern genug« klingen. In seinem Posaunenkonzert belegt er, dass auch in C-Dur noch frische melodische Einfälle möglich sind.

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