marguerite donlon

Marguerite Donlon, geboren im irischen Longford, zählt zu den erfolgreichsten und innovativsten zeitgenössischen Choreographen. Nach ihrer Ballettausbildung war sie als Tänzerin und Solistin u. a. beim English National Ballet und im Ballett der Deutschen Oper Berlin engagiert, wo sie mit Rudolf Nurejew und Sir Kenneth MacMillan zusammenarbeitete und in Werken von u. a. Maurice Béjart, William Forsythe und Jirí Kylián auftrat. Von 2001 bis 2013 war Marguerite Donlon Ballettdirektorin und Chefchoreographin am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, wo Marguerite mit ihrer Donlon Dance Company ein vielseitiges Repertoire erarbeitete und auf internationale Gastspielreisen ging. Ihre weltweite Tätigkeit als Gastchoreographin führte die Künstlerin u. a. ans Nederlands Dans Theater II, zum Stuttgarter Ballett sowie zum Ballett der Wiener Staatsoper, zu Hubbard Street Dance Chicago und zur Companhia Nacional Bailado Portugal. Im Theater Hagen wurden ihre Stücke »Heroes-H« und »Soma« erarbeitet und aufgeführt. Marguerite Donlon hat eine Vielzahl von Neuinterpretationen für Ballettklassiker und Uraufführungen kreiert. Ihre Choreographie von »Giselle: Reloaded« wurde 2007 für den Prix Benois de la Danse nominiert sowie »Romeo und Julia« für den Deutschen Theaterpreis Der Faust nominiert wurde. 2007 wurde sie mit dem Saarländischen Verdienstorden für ihre künstlerische Arbeit über die Grenzen des Saarlands hinaus ausgezeichnet. Im Frühjahr 2012 ernannte der stellvertretende Premierminister Irlands sie zum Mitglied des Global Irish Network. 2017 erhielt sie einen Verdienstorden in Irland für ihre international anerkannten Leistungen im Tanz.

Mit Beginn der Spielzeit 21_22 wurde Marguerite Donlon Direktorin der Tanzsparte am Theater Osnabrück und zeichnete in der vergangenen Spielzeit für den Tanztheaterabend die räuber verantwortlich. In der Spielzeit 21_22 kehrt sie für medea ans tfn zurück.